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Es ist schwer ein Gott zu sein

by Die Leere im Kern deiner Hoffnung

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1.
Ist schon klar, dass es keiner leicht hat Euch zu hassen wär‘ auch zu einfach Argumente sind zu wenig Emotionen brauchen Polemik Autokraten in Demokratien Hysterie und Sympathie Ignoranz und Ideologie Und in der Luft ein Hauch von Benzin Mir doch egal Macht was ihr wollt Lebt euer Leben In Schwarz Rot Gold Bedenkenträger, Diskussionen Ein starker Staat und Repressionen Angst vor Terror, die alte Hetze Ausnahmezustand, neue Gesetze Wir sind bunt und ihr seid grau Ihr nehmt alles ganz ganz genau Wir haben nichts mehr zu verlieren Geschichte wird von den Siegern geschrieben Mir doch egal Macht was ihr wollt Lebt euer Leben In Schwarz Rot Gold Daß wir die Leiden lieber Daß wir die Leiden lieber Daß wir die Leiden lieber Daß wir die Leiden lieber ertragen Als zu fliehen Alles wissen Und nie was sagen Lieber ertragen Als sich zu wehren Alles wissen Und nie was sagen Lieber ertragen Nach den Grauen kommen die Schwarzen Nach den Schwarzen kommen die Roten Nach den Roten kommen die Braunen Nach den Braunen kommen die Grauen Wir wissen alles und verstehen nichts Wir warten bis die erste Welle bricht Wir sehen der Wahrheit ins Gesicht Und sehen die Hand vor lauter Fäusten nicht Daß wir die Leiden lieber Daß wir die Leiden lieber Daß wir die Leiden lieber Daß wir die Leiden lieber ertragen Als zu fliehen Alles wissen Und nie was sagen Lieber ertragen Als sich zu wehren Alles wissen Und nie was sagen Lieber ertragen
2.
Alle Kinder 03:56
Unsere Nachbarn können uns hassen Das ist nicht der Rede wert Solange wir hier Großes schaffen Ist die Welt doch nicht verkehrt Vielleicht sind sie auch nur neidisch Wir gestalten unseren Staat Was Recht ist muß auch Recht bleiben Ich sach mal so: „Wer hat der hat“ Wir sind stolz auf unsere Mauern Die im Kopf und die aus Stein Laß sie uns doch ruhig belauern Nichts und niemand kommt hier rein Alle Kinder schreien Feuer Doch wir hören gar nicht zu Laß sie ruhig ein wenig zündeln Dann haben wir hier unsere Ruh‘ Unsere Nachbarn sind wie Tiere Die sehen auch so komisch aus In den Mündern kaum noch Zähne Und ganz ungesunde Haut Wenn sie auf der Straße grillen Stinkt der ganze Block nach Aas Nach Benzin und altem Plastik Im Müll zu wühlen macht wohl Spaß Wir sind stolz auf unsere Mauern Die im Kopf und die aus Stein Laß sie uns doch ruhig belauern Nichts und niemand kommt hier rein Alle Kinder schreien Feuer Doch wir hören gar nicht zu Laß sie ruhig ein wenig zündeln Dann haben wir hier unsere Ruh‘ Alle Kinder schreien Alle Kinder Alle Kinder schreien Alle Kinder Was nicht sein darf Auch nicht sein kann Was nicht sein darf Auch nicht sein kann Wir fördern und wir fordern Sozial ist was Arbeit schafft Unser Land braucht Leistungsträger Und einen gänzlich freien Markt Ihr singt weiter unsere Lieder Beißt nie die Hand die euch ernährt Für uns gelten andere Regeln Wir erklären euch die Welt
3.
Lynchmob 04:08
Das ist nicht mehr unsere Stadt Das ist nicht mehr unser Land Überall nur Ignoranz Keiner fürchtet mehr die Nacht Komm wir gehen in den Wald Und wir suchen einen Ast Da hängen wir dann einen auf Und zünden ihn auch gleich noch an Wir gegen sie Sie gegen uns Das alte Spiel Lynchmob, Lynchmob Ständig hängen wir nur rum Keiner der mehr an uns glaubt Laß uns endlich mal was tun Vielleicht wachen sie dann auf Hexen jagt man in der Nacht Graue Wölfe aber auch Ganz alleine sind sie schwach Geben viel zu einfach auf Wir gegen sie Sie gegen uns Das alte Spiel Lynchmob, Lynchmob Lynchmob über Alles Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte Ein Licht auf dunklen Wegen
4.
Dein Blut, dein Boden Dein Grund, nur Parolen Deine Angst, deine Sorgen Deine Bedenken, nur vorgeschoben Dein Vater, dein Land Deine Mutter, nie gekannt Nichts geleistet, nur geboren Dem Verführer Treue geschworen Ein Narr Der dem Narren folgt auf jedem Weg Ein Narr Der nicht versteht was die Stunde schlägt Deine Heimat, dein Volk Die Legende von dem Dolch Der Wille zur Macht Ignoranz und Haß Viel Feind, viel Ehr Ein deutsches Mädchen zu Haus am Herd Keine Freunde, nur Kameraden Die dich johlend zu Grabe tragen Ein Narr Der dem Narren folgt auf jedem Weg Ein Narr Der nicht versteht was die Stunde schlägt Das Nürnberger Argument Heute kennt es jedes Kind Selig sind die geistig Armen Die ihr Gewissen nicht plagt Die nachts in Ruhe schlafen Weil sie tun, was man ihnen sagt Selig sind die Opportunisten Wie sie sich drehen mit dem Wind Die alles sehen und auch wissen Und am Ende ohne Makel sind Und wir? Wir können nichts bewältigen Wir können nur wissen Und aushalten Und sehen Was sich daraus ergibt Aushalten Und wissen Aushalten Wissen Wissen Wissen
5.
Schwarze Milch am Morgen Besorgte Bürger im Radio So viele Fragen Niemand der sie stellt C-Beams am Tannhäsuer Tor Diskussionen über Quoten So viele Tote Niemand den es interessiert Fakten, Daten, Gesten, Phrasen Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern Wir tun - was wir können Verbesserte Nutzererfahrungen Huldigt der Zerstreuung Tägliche Leerung der Filterblase Haben Sie schon Soylent Green probiert? Noch einmal um die Sonne herum Die Geschichte zur Wiederholung verdammt Wenn man nur wüsste wo der Anfang ist Dann würden wir uns selbstverständlich dagegen wehren Einfache Lösungen für komplexe Probleme Stehtränen im Regen Plötzliches Entsetzen über die Banalität des Grauens Als ob wir es nicht schon immer gewusst hätten Ablenkungsmanöver des aufrichtigen Bedauerns Als ob wir nie etwas hätten tun können Wir träumen von elektrischen Schafen Technomagisches Denken Die Illusion der Freiheit Willkommen im Zeitalter der Verklärung
6.
Simuliere mir ein schönes Leben Gib mir alles das was ich verdien‘ Sprich zu mir von der großen Liebe Auch wenn wir wissen, dass es sie nicht gibt Auch wenn wir wissen, dass es sie nicht gibt Liebe mich als wenn‘s das letzte Mal wär‘ Wein mit mir um unser großes Glück Wer nichts mehr hat, hat nichts mehr zu verlieren Halt mich fest bis es mich nicht mehr gibt Halt mich fest bis es mich nicht mehr gibt Hör‘ mir zu wenn ich Dir was erzähle Träum‘ mit mir von einer besseren Zeit Dein Gewissen muss Dich nicht mehr quälen Was auch war, jetzt ist es vorbei Was auch war, jetzt ist es vorbei Nimm mich in den Arm und laß mich spüren Dass du für mich da bist, wenn ich geh Bring mich zum weinen, trockne meine Tränen Morgen früh tut es schon nicht mehr weh Morgen früh tut es schon nicht mehr weh Simuliere mir ein schönes Leben Tu so als wär‘s noch nicht zu spät Laß uns glauben, nichts war je vergebens Auch wenn wir wissen, dass es das nicht gibt Auch wenn wir wissen, dass es das nicht gibt
7.
Wenn ich meine Augen schliesse Sehe ich endlich wieder klar Es sind nicht meine Depressionen Es ist eure Ignoranz Die das Leben mir verleidet Die den Tod zum Freund mir macht Es sind eure Heucheleien Die mich zersetzen Tag für Tag Meine Qualen Sind real Ich werde mich nicht beugen Ihr macht mir keine Angst Ich sprenge eure Ketten Ich leiste Widerstand Wenn ich meine Augen öffne Sehe ich deutlich was ihr seid Bigotterie ist euer Name Eitel Selbstzufriedenheit Gut gemeint sind all die Übel Mit denen ihr mich täglich plagt Placebos für die kleinen Seelen Die ihr ängstlich in euch tragt Eure Verblendung Ist Legion Ich werde mich nicht beugen Ihr macht mir keine Angst Ich sprenge eure Ketten Ich leiste Widerstand Ich werde mich erheben Ihr haltet mich nicht klein Ich könnt mich nicht bekehren Ich bin der Dorn in eurem Fleisch Meine Dämonen Das seid ihr
8.
Der Innendruck wird stärker Ich halt dem nicht mehr stand Ich prüfe die Ventile Zu spät In der Hölle meines Körpers Bin ich nur ein Gast Ich öffne alle Schleusen Zu spät Ich seh die Welt mit neuen Augen Ich trag ein Kleid aus meiner Haut Ich seh die Welt mit neuen Augen Alles fremd und doch vertraut Ich kann nicht atmen Ich tauch auf Ich kann nicht atmen Ich tausch mich aus Der Außendruck wird stärker Tausend Augen starren mich an Da kommen schon die ersten Fragen Zu spät Sie wollen mir nur helfen Doch ich spüre ihre Angst Sie versuchen zu verhandeln Zu spät Ich seh die Welt mit neuen Augen Ich trag ein Kleid aus meiner Haut Ich seh die Welt mit neuen Augen Alles fremd und doch vertraut Ich kann nicht atmen Ich tauch auf Ich kann nicht atmen Ich tausch mich aus Ich bin der Virus der Erlösung Ich bin frei und radikal Huldigt meinem Wachstum Ich bin exponential

about

The title of the album refers of course to the novel "Hard to be a God" by the Strugatzki brothers. But it is also the expression of the desperate realisation that the world is probably unsavable. The problems are obvious, everybody knows everything, but nobody is willing to do anything.

We oscillate faster and faster between hysteria and agony, blind actionism and panic. And again and again we get fast and easy answers to complex questions with the certainty of a placebo.

Clicktivism as a digital balm for the poor afflicted souls. The mistaken belief that you can save the world through your consumerism.

We dream of electric sheep.
Technomagic thinking.
The illusion of freedom.
Welcome to the age of transfiguration.

We rather bear those ills we have than fight them.

Our thoughts and prayers are with the victims.

credits

released August 6, 2020

license

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about

Die Leere im Kern deiner Hoffnung Cologne, Germany

A huge guy with heavy glasses and a drop tuned electric guitar, a woman 10 feet tall, computer beats and synth basses. Post industrial beats, stoner bass loops, metal riffs and german lyrics. Guitars cannot be to loud, drum patterns never to stoical, bass licks never to dark, lyrics never to sealed. ... more

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